Ecuador, der kleine Andenstaat in Südamerika zwischen Kolumbien, Brasilien, Peru und dem Pazifik
besticht duch seine einzigartige Vielfältigkeit in Landschaft.
Dazu die kulturelle Vielfalt der indigenen Völker und eine recht sichere Infrastruktur;
und fertig ist das ideale Abenteuer-Reiseland.
Berit und ich haben uns als Hochzeitsreise Ecuador hauptsächlich wegen
Galapagos ausgesucht.
Wir wurden aber auch vom Rest angenehm überrascht.
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Wenn man nach Ecuador reist, so beginnt das Abenteuer meistens in der Hauptstadt Quito.
Die 5 Millionen Einwohner Metropole liegt auf hochalpinen 2500m über dem Meer.
Sie rühmt sich, die höchste Hauptstadt der Welt zu sein, weil La Paz in Bolivien zwar bis auf 4000m hoch geht,
aber halt nicht offizielle Hauptstadt ist, sondern nur Regierungssitz. (Sucre ist die Hauptstadt von Bolivien)
Nachdem das geklärt ist, kommen wir zu den wichtigeren Dingen. Wenn man das Glück hat und beim Anflug auf Quito ist einigermassen schönes und klares Wetter, dann sieht man gleich das erste Highlight des Andenstaates: zig 5 und 6- tausend Meter hohe Vulkane. Die Stadt wurde gleich nach Eroberung, bzw. Inbesitznahme des Landes durch die Spanier gegründet. Es gab zwar schon vorher eine Ansiedlung von einheimischen Völkern, doch die wurde kurzerhand geplättet. Durch die neu entstandene Sicherheit kamen im Schlepptau alle nur bekannten christlichen Orden, um die ganzen ungläubigen Schäfchen zu bekehren. Das beschehrte der neuen Hauptstadt der spanischen Kolonie dutzende Klöster, von denen die meisten auch noch heute erhalten und in Betrieb sind. Diese Klöster zusammen mit den kolonialen Bauwerken bilden den Kern der Altstadt, die heute als UNESCO Weltkulturerbe geschützt ist. Gleich angrenzend beginnt Gringo-Town; die Neustadt mit all der für Touristen gewünschten Infrastruktur. Bars, Kneipen, Restaurants, Reisebüros, Banken, Hotels, Reinigungen - alles in rauhen Menge vorhanden. Das einzige was fehlt waren die Touristen. Der 11. September 2001 hat auch hier zu einem deutlichen Rückgang der Geschäfte geführt. |
Der rauchende Turungahua (5040m) bei Baños Schneebedeckt der Cotopaxi (5900m) links und rechts der Runiñahui (4700m) |
Sonntags autofrei - Die Altstadt von Quito. Geschützt als UNESCO Weltkulturerbe. Im Hintergrund der Hügel Pancillo, von Strassenräubern und Dieben umlagerter Platz. | Die koloniale Bauweise der Spanier prägt die Altstadt. Zum Glück kommen genug Touristen, um die schönen Häuser und Paläste zu erhalten. |
Indigenas in Quito |
Die Spezialität von Ecuador - Cuyes, Meerscheinschen vom Grill. Lebend sehen die Viecher süsser aus! | Kinderwägen gibts nicht - Aber mit einem Tuch kann man sich ja auch helfen |
Mitad del Mundo - Denkmal am Äquator. Daher kommt also der Name Ecuador ... |
Von Quito sind wir dann nach Baños mit dem Bus gefahren.
Die Reise beginnt am Terminal Terrestre, dem zentralen Busbahnhof von Quito.
Dieser mehrstöckige, häßliche Betonbunker, der trotz massiver Polizeipräsenz notorisch von Ganoven und Dieben heimgesucht wird.
Man soll ihn nur tagsüber betreten und wenns geht auch nicht alleine... Dazu kommt, dass wir eigentlich nie, den von uns ausgesuchten Bus auch fanden, sondern immer bei irgenteiner anderen Gesellschaft landeten. Da gibt es grosse Unterschiede im Komfort und Ausstattung. Die Touris zahlen aber meist für alle die gleichen Preise. Bei den schlechten Strassen und dem chaotischen Verkehr, wollten wir aber doch lieber ein Gefährt mit funktionierenden Bremsen und zurechnungsfähigem Fahrer. Na gut. Dann halt 4,80$ bezahlt, in den schwinnsüchtigen Bus der weltbekannten Gesellschaft "Transportes Esmeraldas" gestiegen, und nach gut 5 Stunden schon die ca. 170km nach Baños bewältigt. |
Die Busfahrt selbst kam uns verdammt bekannt vor; Im Busterminal selbst steigen die wenigsten Fahrgäste ein.
Kaum hat der Bus aber das Gelände des Terminal Terrestre verlassen hält er schon wieder.
Jetzt steigen die ganzen Einheimischen ein, die sich die 50 Cent Eintritt des Busbahnhofes sparen.
Mit ihnen kommen zig fliegende Händler, die Eis, Chips, Popkorn, Cola, Früchte, Haarspangen, Handyschalen, etc. verkaufen durch den Bus.
Sie steigen beim nächsten Halt aus und versuchen ihr Glück im nächsten Gefährt.
Auf dem Weg sieht man an den Strassen öfters ein in Deutschland ausgestorbenen Handwerksberuf: Die Reifenflicker (Vulcanizadore). |
Reifenflicker am Strassenrand der Ausfallstrassen von Quito |
Der Hausberg von Baños - der recht aktive Vulkan Turungahua (5008m) Baños von oben - ein Örtchen mit 5000 Einwohnern in schon tropischen 1800m Höhe |
Baños ist ein kleines Städtchen am nach Osten ins Amazonasbecken abfallenden Andenkamm.
Seinen Namen hat es von den heissen Quellen (span. Baños=Bäder), die schon länger von den Einhheimischen genutzt wurden.
Vor ca. 100 Jahren haben dann unter anderem deutsche Reisende im Schlepptau von Alexander von Humboldt hier Badeeinrichtungen errichtet.
Heute ist Baños ein eher verschlafenes Örtchen mit ca. 5000 Einwohnern und vielen Touristen. Vom Internetcafe, über billige Absteigen bis hin zu recht noblen Hotels und vielen Restaurants aller Coleur findet man alles. Ziemlich leer wurde es Anfang 2000. Da haben Wissenschaftler von der Uni Quito herausgefunden, dass der Hausvulkan Turungahua demnächst ausbrechen werde. Prompt begann er bald darauf bedrohlich zu rauchen und qualmen. Die Regierung lies Baños und die umliegenden Gemeinden sofort Evakuieren. Und nichts geschah. Die Vulkan brach nicht aus. Nach ein paar Monaten kehrten die Einwohner wieder in ihre Häuser zurück. Und so ist der Zustand auch heute noch. Der Berg ist weiterhin kurz vor dem Ausbrechen und raucht und speiht Feuer, und keinen interessiert es. Es gibt nur wenige Stellen in Baños, von denen aus man den Turungahua sehen kann (z.B. an der Brücke an der kleinen Ausfallstrasse Richtung Riobamba). Am ersten Abend sind wir dorthin gegangen, und haben tatsächlich die Spitze kurz gesehen. Die einheimischen Bauern neben uns zeigten uns die kleinen Candelas (Span. Kerzen), die man angeblich oben aus dem Krater speihen sehen kann. |
Strassenverkauf von Zuckerrohrstangen und Süssigkeiten aus Rohrzucker hergestellt Am 5. Dezember war Grossputztag in Banos - alle halfen mit das Städtchen für die mehrtägigen Nikolausfeierlichkeiten herauszuputzen |
Ich habs schon immer gewußt - Jens hat einen Vogel (Im Garten von unserem süssen Hotel) |
Ein Gitarrenbauer - 50 US$ pro Stück verlangt er für ca. 40 Arbeitstunden und Material |
Zum Ausspannen und Erholen besuchten wir am ersten Tag den Zoo von Baños. Der ist zwar nicht groß, liegt aber recht nett auf einer Felsklippe im Bach und hat all die einheimischen Tiere... |
Der Zoo von Baños auf einer steilen Klippe im Bach |
Der König des Urwaldes - der Jaguar |
Der König der Lüfte - der Andenkondor |
Am zweiten Tag machten wir ein kleine Wanderung um Baños herum. Hört sich zunächst einmal nicht so wild an. Das Problem, oder das Schöne ist, dass der Ort in den Bergen liegt. Und wenn man drumherumlaufen will, dann gehts erst mal gewaltig berauf (von 1800m auf 2600m). Dadurch hat man aber auch wunderschöne Aus- und Einblicke in die verschiedenartige Landschaft. | Berit fast oben - Immerhin 800 der 3200 Höhenmeter von Baños zum Turungahua geschafft |
Orchideen am Wegesrand |
Wälder in Wolkem an den Hängen des Turungahua |
Bromelien an den Bäumen - Die Schmarotzer (Epiphyten) ernähren sich von ihrem Wirtsbaum und produzieren "lebende Setzlinge" als Nachkommen. Und dabei sind sie noch recht fotogen ... |
Der Dritte Tag fühhrte uns 20km flussabwärts. Dort könnte man zwar auch mit geliehenen Mountainbikes
hinkommen, das war aber Berit nicht ganz so geheuer.
So nahmen wir wieder einen der schhwinnsüchtigen Busse, die an den steilen Berghängen auf nicht befestigten Strassen
wahrscheinlich alkoholisiert und todesmutig in die Tiefe stürzten. Aber das kannten wir ja schon .... Unser erstes Ziel war der Wasserfall "Salto del diabolo de la calderon", was auf deutsch soviel heißt wie, Wasserfall des Teufelskessels. Dort wuchsen Orchideen wild, wie sie in Deutschland kaum in einem Gewächshaus wachesen würden. Vom Wasserfall gings noch ein wenig flussabwärts bis zu einem kleinen Seitental, das wir zusammen mit Craig, einem vollkommen untypischen Amerikaner bis zur Quelle des kleinen Baches hochwanderten. Am Ende des Tales erwartete uns ein erfrischendes Bad in den kleinen Pools im Bachbett. |
Lausige Lehmpiste von Baños nach Puyo ins Amazonasbecken |
Orchideen am Wegesrand |
Noch eine Orchidee |
Der Bach im tropischen Machay-Tal |
Eine Raupe auf Wanderschaft |
Berit bei einem riesen Trompetenbaum |
Erfrischendes Bad im saukalten Gebirgsbach |
Jeden Samstag ist grosser Markt in Otavalo.
Diese Veranstaltung zieht in letzter Zeit eine Menge Touristen an, doch er findet schon viel länger statt.
Viele Bauern und Handwerker kommen aus der Umgebung und bieten in ihren bunten Trachten ihre Waren feil.
Die Tiermarkt etwas mehr am Ortsrand ist eher rustikal und nichts für zartbeseitete Gemüter. Gleich anschliessend befindet sich der Obst- und Gemüsemarkt. Dort werden all die leckeren Früchte aus den tropischen Anbauregionen des Landes angeboten. Es gibt aber auch so Spezialitäten wie lebendige Käfer. Den Grossteil des Marktes nimmt aber der Handwerkermarkt ein. Auf dem kann man neben allen möglichen Haushaltsgegenständen auch hübsche Reisesouveniers erstehen. Natürlich nicht ohne das obligatorische Feilschen. Unten kommen ein paar Eindrücke von dem Trubel... |
Otavalo Viehmarkt - für einen Besuch muss man früh aufstehen, weil er bereits um 7:30h wieder zumacht |
Frische Käfer mit Biss |
Berit beim Shoppen - mit dem Lötkolben bemalte Kalebassen |
Selbergestrickte Hüte und Mützen |
Mädchen in Tracht |
Mann in Tracht Hier tragen auch Männer Zöpfe |
Stoffverkäuferin in Tracht |
Riobamba liegt direkt an der Strasse der Vulkane.
Das ist ein langezogenes Tal gesäumt von zig teilweise noch aktiven Vulkanen.
Es liegt durchschnittlich über 2500m hoch und wird gebildet durch die beiden Andenhauptkämme.
Der Begriff stammt von Alexander von Humboldt, der hier vor 150 Jahren als bekanntester Deutscher vorbeikam.
Von einem kleinen Park fast im Zentrum hat man bei klarer Sicht Ausblick auf 3 sehr prominente Vertreter der Gattung Vulkan: - Chimborazo, 6350m und somit der höchste Berg in Ecuador - El Altar, "nur 5300m", er gilt als der schönste Berg Ecuadors und - Turungahua, 5000m, den Hausberg von Baños, den kenn wir ja schon ... So schön die Vulkane auch anzuschauen sind, so gefährlich sind sie auch. Die Stadt Riabamba wurde in den letzten 400 Jahren seit ihrer Gründung durch die Spanier immer wieder durch verherende Ausbrüche zerstört. Es gibt praktisch keine historischen Gebäude. Sie wurden alle wiedererrichtet ... |
Der Turungahua, 5000m, hüllt sich in Wolken hinter der Kirche |
Der Chimborazo, 6350m, im Abendlicht. Der höchste Berg von Ecuador. |
El Altar, 5300m. Die Spitze fehlt, aber die Reste ragen als 9 einzelne Spitzen noch bis zu 5300m in die Höhe. Er gilt als der am schwierigsten zu besteigende Berg Ecuadors. |
Neben den Vulkanen ist die Hauptattraktion der Stadt aber die Zugfahrt von Riobamba nach Alausi. Die Trasse wurden Ende des 19. Jh von ehrgeizigen Pionieren in den Fels gehauen. Sie schlängelt sich durch Täler über Pässe und endete früher nach atemberaubender Abstiege an der Küste. Heute wird sie nur noch 2-mal wöchentlich eher für Touristen auf einem Teilstück von Riobamba bis nach Alausi befahren . |
Willkommen in der 1. Klasse mit bester Belüftung |
Und irgentwie ist Bahnfahren auf der ganzen Welt gleich! - Das Spektakel beginnt ähnlich wie in Deutschland frühmorgens mit dem Kampf um die besten Sitzplätze. Unterschied zu Deutschland: die begehrtesten Sitzplätze sind auf dem Dach. - Gefahren wird mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 25 km/h. OK, da ist der ICE schon schneller, aber die Verspätungen haben die beiden EVUs (Eisenbahnverkehrsunternehmen) dann wieder gemeinsam. - Die EVUs sind erfinderisch bei der Ausrede für die Verspätung. In Deutschland sind es Personenschaden, Böschungsbrand, Probleme im Betriebsablauf und Weichenstörung. In Ecuador wird weniger um den Brei herumgeredet. Da entgleist halt die Lok und der Lokführer engagiert seinen Bremser und kräftige Fahrgäste, um mit den wohlweislich mitgebrachten Eisenstangen das Gefährt wieder flott zu machen. - Die Infrastruktur ist im Wesentlichen zig Jahrzente alt (Gleise, Bahnöfe, Loks und Waggons) - Für das leibliche Wohl der Gäste wird gesorgt. In Deutschland macht das Mitropa, in Ecuador turnen fliegende Händler (lauter ICH-AGs) todesmutig während der Fahrt zwischen den Touris und Waggons herum. |
Die Fahrt hat was von einem "invertierten Zoobesuch" - Die Besucher gehen nicht in den Zoo,
sondern die exotischen Lebewesen, "Touristen" genannt, werden auf dem Präsentierteller durch die Zuschauermassen gekarrt. Die vielen kleinen Kinder in den ärmlichen Dörfern freuen sich schon auf jeden Fall über die wöchentliche Ankunft der Exoten, werfen sie doch Süssigkeiten, Getränke und manchmal Geld von Dach, was wilde Verteilungskämpfe am Boden zur Folge hat. |
Mit dem Zug durch hochandine Landschaft |
Die fliegende Händler turnen auf wackeligem Untergrund um ihre Waren an den Touri zu bringen |
Die Kinder an den Gleisen freuen sich über die seltsame Abwechslung 2-mal die Woche |
Am Ende der Zugfahrt erreichen wir noch ein architektonisches und landschaftliches High-Light.
Der Zug überwindet über 3 Kehrgleise die 500m Höhenunterschied der "Nariz del Diabolo", der Teufelsnase.
Weil kein Geld für viele Tunnel oder teuere Brücken da war,
führt die Trasse im Zig-Zag in die Tiefe.
Und das funktioniert so: - Der Lokführer fährt langsam in die Sackgasse ein, bis auch der letzte Wagen über die Weiche drüber ist - Der Bremser tut seinen Job und stellt alle Bremsen fest - Nun kommt der showträchtige Einsatz des Bremsers der vom Zug springt und die Weiche von Hand umlegt und gleich wieder hochsprinten darf und die Bremsen lösen - Der Logführer legt den Rückwärtsgang ein und fährt nun weiter talwärts bis zur nächhsten Kehrschleife - ... Dieser Vorgang dreimal unter den Augen der interessierten Touris auf dem Dach wiederholen und schon ist der Zug unten. Ich weiss nicht, was die Llamas und Alpakas in den Bergen wohl über dieses seltsame Verhalten der Menschen denken ... |
Indigena beim Verkaufen der leckeren Empanadas (gefüllte Teigtaschen) |
Zwischenhalt in Guamote |
Der wichtigste Mann auf einem Zug durch die Anden: Der Bremser |
Im ZigZag den Berg hinuter |
Nach den Abenteuern auf dem Zug fuhren wir in strömenden Regen mit dem Bus nach Cuenca, der herrlichen Stadt im Süden von Ecuador.
Cuenca wurde wie die meisten Städte in Ecuador in der heutigen Form von den Spaniern gegründet.
Was sie von den anderen Städten abhebt, ist der Umstand, dass sie weit genug weg von den Vulkanen
entstand und damit noch nie von Lavamassen überschüttet wurde.
Der alte, koloniale Stadtkern ist vollständig erhalten und ist als UNESCO-Weltkulturerbe geschützt.
Mit den Touristen, die Jahr für Jahr dieses Highlight besichtigen, kommt auch genug Geld zusammen,
um die Gebäude zu erhalten und zu restaurieren.
Und wenn ich von kolonialer Bauweise erzähle bedeutet das natürlich auch wieder viele Kirchen und Klöster. Dazu kommen befestigte Aussenmauern mit malerischen Innenhöfen. Die Omlettes zum Frühstück seien cuencaweit berühmt, versicherte uns unsere Hotelbesitzerin. Wir genossen sie auf jeden Fall bei Sonnenschein im kleinen Garten im Innenhof. |
Der Blumenmarkt vor einem kleinen Kloster |
Die neue Kathedrale (Catedral Nueva) - der deutsche Architekt hat die Statik vernachlässigt, so dass die geplanten Kirchtürme, die das Bauwerk zur größten Kirche Lateinamerikas machen sollten nicht mehr vollendet werden durften |
Die alte Kathedrale (Catedral Vieja) in der Abendsonne vor Regenwolken |
Die folgenden Bilder sind von Berit. Wir sind mit Stativ und 4000 US$ teuerer Kameraausrüstung nachts durch die Strassen gezogen und haben ein wenig Fotoschule betrieben. Und weil das alles noch ein wenig Nervenkitzel war, hoben wir noch 300 US$ Bargeld beim Geldautomaten ab .... |
Kirche bei Nacht |
Kirchturm bei Nacht |
Die neue Kathedrale nachts - man kann die nicht vorhandenen Glockentürme (nicht) sehen |
Die alte Kathedrale nachts |
Gleich nördlich von Cuenca liegt in einem recht bergigen Gebiet der kleine aber feine Cajas Nationalpark.
Da der angebliche Touribus nicht kam, nahmen wir sonntagsmorgens ein Taxi das uns für schlappe 25 US$
vom 1300m hohen Cuenca zum 3800m hohen NP-Eingang brachte.
1 $ pro 100 Höhenmeter, die gut investiert waren ... Am Eingang des Parkes mussten wir wie üblich die Tourirate Eintritt zahlen: Einheimische 1 $, Gäste 10 $. Berit versuchte noch ihr Unverständnis über diese Preispolitik dem Eintrittskartenabreisser kundzutun. Der tat zunächste erst recht verständnislos, aber so nach 5 Minuten erklärte er uns, dass die Preise in Quito festgelegt werden, und auch das ganze Geld dorthin fließt. Immerhin erhielten wir für 2x10 $ Eintritt eine schöne Wanderkarte des Parks. Ein weiterer Ranger riet uns, die blaue Runde zu drehhen, eine nette 4 Stunden Wanderung von 3700 bis auf 4200m hoch. |
In luftiger Höhe gings los - Trailhead at 3850m |
Die erste See erwartete uns gleich beim Einstieg |
Ein sehr hartes, störrische Gras trotz der dünnen Luft und dem rauhen Wetter |
Rast an einem Bergsee - Nur noch 400 Höhenmeter unter der Passhöhe (die Gipfel im Hintergrund) |
Auf dem Weg zurück nahm uns ein netter Abschleppwagenfahrer mit. Er war am Sonntag mit seinem Sohn auf Tour. Während der Stunde Fahrt erzählte er uns von seinem 4 jährigen Aufenthalt in den USA, wo er als Mechaniker arbeitete. Ihn zog es dann aber doch wieder in seine schöne Heimat zurück. |
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